Eintritt in den Internationalen Narrenring bei der Gründungsversammlung am 21.06.1969
Gründung der Schlossnarren durch Richard Wagner und Heinrich Schleicher
Der Humpisschellennarr wurde als zweite Gruppenmaske der Narrenzunft Brochenzell am 27.02.1960 im Schloss zu Brochenzell vom Zunftmeister aus Tettnang, Herr Dr. Frick, feierlich der Öffentlichkeit vorgestellt
1. Prunksitzung im Waldhorn am 24. Januar, Sitzungspräsident Ernst Meirich
Das von Josef Burkart getextete „Humpislied“ wurde erstmalig gesungen.
Am 11 Januar 1957 kam im Gasthaus „Waldhorn“ in Brochenzell die „Narrengesellschaft“ zu einer Besprechung zusammen zu der alle bekannten Narrenfreunde eingeladen wurden. Zweck der Besprechung, war die Gründung eines Narrenvereins. Der bisherige Förderer und Freund guten Brauchtums, Ivo Hermann, der bisher innerhalb der Narrengesellschaft, die geschäftlichen Teile erledigte, gab den Kassenbestand und Inventarvermögen bekannt. Er sagte: Es ist dringend notwendig, den bisherige Zuständen durch Gründung eines Vereins ein Ende zu machen. Die Lasten, auch finanzielle, und Verantwortung der so genannten „Narrengesellschaft“ ruhen auf einzelnen Männern und müssten auf einen Verein übertragen werden. Nach einer Aussprache der Anwesenden, wurde übereinstimmend…Weiterlesen
Schnitzen der ersten Hexenmaske durch Helmut Schmollinger. Die Humpishexe war geboren und die Zunft hatte von nun an ihren eigenen Maskenschnitzer.
Im Jahre 1949 wurde erstmals ein Narrenbaum gesetzt und der schon traditionelle Bürgerball im „Schloss“ wurde wieder abgehalten. Die Gruppe, die all die Arbeit für die Umzüge und Veranstaltungen übernahm, wurde „Narrengesellschaft“ genannt. Bald wurden Persönlichkeiten, die an Umzügen und Veranstaltungen besonders aktiv waren im ganzen Ort genannt.
Im Jahre 1948 wurde auch der Ortsname, während der Fasnacht umgestellt und zwar mit dem geschichtlichen Humpis verbunden, als „Humpishausen“ genannt. Der Narrenruf war von nun ab: „Humpis – Ahoi“ Der Narrenruf, „Humpis – Ahoi“, leitet sich einmal aus der fast dreihundertjährigen Herrschaft der Humpis ab und andererseits aus der Tatsache, dass die Schussen direkt an Brochenzell vorbeifließt und „das Narrenschiff auf ihr durch die Wogen der Zeit gleite, niemals strande und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel sei“.
Doch es geschah am Fasnetsonntag 1947: Ein stattlicher Umzug startete und zog in froher, launiger Stimmung durch das Dorf und nach Meckenbeuren. Die Triebkraft der „Brochenzeller Fasnacht“ 1947 war, wie schon früher, der als Narrenvater weithin bekannte Karl Moser, der wie sein Vater, sich um die Erhaltung des schönen Brauchtums, mit allen Kräften einsetzte.
Im Jahre 1937 versank jedes Fasnachtstreiben, infolge der politischen Situation und dadurch, dass viele junge Männer zum Militär einrückten. Als 1939 der unselige Krieg, mit so vielem anderen, auch alles Brauchtum unmöglich machte, sah es 1945, nach Beendigung des Völkerringens, noch schlechter aus. Die folgenden Besatzungs- und Hungerjahre machten scheinbar eine Fasnacht für immer unmöglich.
Nach dem Weltkrieg 1914 – 1918, wurde dann, durch eine größere Anzahl von Freunden der Fasnacht, die Umzüge und das Narrentreiben, zur Tradition, so dass die Beteiligung von Jahr zu Jahr größer wurde.
Wie „Alte Brochenzeller Bürger“ berichten, fand im Jahre 1880 ein Umzug mit Lotterie statt, den damals mit einer Anzahl Freunden, Herr Strobel organisierte. Die folgenden Jahre, waren die „Anführer“ die Herren Weißhaupt und Moser.